Die 7 Todsünden bei der Rekrutierung in der Technologiebranche

In einer perfekten Welt ist Ihr Talentpool voller außergewöhnlicher Bewerber – diese sind an Ihrem Unternehmen interessiert und nehmen Ihr Angebot gerne an.  Nach ein paar Tagen kann dann der Arbeitsvertrag unterzeichnet werden und Sie können Ihren Erfolg feiern. 

Allerdings stellt dies für die meisten Unternehmen nicht die Realität dar.  So werden Stunden damit verbracht, sich Bewerber anzusehen, die vielleicht gar nicht so richtig interessiert sind. Wie das bereits die meisten Personalchefs und Personalabteilungen erkannt haben. Wenn man den hohen Wettbewerb bei Softwareentwicklern und spezialisierten Technologieberatern bedenkt, benötigt es ziemlich viel Zeit und Mühe, um einen Bewerber dazu zu kriegen, für Ihr Unternehmen zu arbeiten. Anders gesagt: der Prozess steckt voller Herausforderungen, sogar für erfahrene Personalvermittler, die ebenfalls auf die sieben Todsünden bei der Rekrutierung in der Technologiebranche reinfallen können. 

Hier sind einige Probleme, die wir bei der Personalbeschaffung in der Technologiebranche regelmäßig beobachten.

1. Die Suche nach Perfektion

Die Dinge sind nicht so eindeutig, wenn es darum geht, etwa einen Microsoft Dynamics NAV Entwickler oder auch einen Salesforce fachtechnischen Berater zu finden.  Vorherige Projekte und die genaue Rolle, die dabei gespielt wurde, können wichtiger sein als Zertifikate und Schulungen.  Erfolg hängt oft vom Ansatz und der Erfahrung in unterschiedlichen technischen Fachrichtungen ab – wovon einiges vielleicht nicht einmal auf dem Lebenslauf aufgeführt ist.

Anstatt nach dem perfekten Bewerber auf dem Papier zu suchen, geben Sie den Bewerbern eine Chance, die nur vielleicht passen könnten, und möglicherweise finden Sie so doch das perfekte Match.

2. Die Verzweiflung

Verzweiflung sorgt für zwei Probleme: 1) der Rekrutierungsprozess ist überstürzt und man steht am Ende mit der falschen Person da, und 2) kommt dies nicht gut bei den Bewerbern an.  Bewerber möchten für Unternehmen arbeiten, die ambitioniert und nicht hilfsbedürftig sind.

3. Die schlechte Präsentation der Stelle

Fazit ist: die Stelle muss ansprechend wirken.  Wenn sie das nicht tut, dann möchte sich dafür auch keiner bewerben. Es geht dabei nicht nur um das Gehalt. Den Bewerbern geht es hier auch um den Auftrag (ist es eine Herausforderung und ein guter nächster Schritt?), die Unternehmenskultur und das tagtägliche Arbeitsumfeld.

4. Zu viele Personalvermittler

Mehr als eine Personalberatungsagentur zu nutzen, um Bewerber in der Technologiebranche zu finden, scheint auf den ersten Blick clever, doch das ist es nur selten. So ist es nicht nur schwierig, für alle Agenturen Zeit zu haben, Nachbesprechungen zu führen, für Bewerbungsgespräche zur Verfügung zu stehen usw. Jede Agentur wird auch einen anderen Ansatz haben, wodurch das ganze verkompliziert wird. Dann haben Sie vielleicht verschiedene Stellenbeschreibungen auf unterschiedlichen Stellenportalen, und vorgeschlagene Bewerber können sich dadurch sogar überlappen. Das stiftet Verwirrung.

5. Zu viele Bewerbungsgespräche

Bewerbungsgespräche nehmen Zeit in Anspruch. Doch Zeit ist Geld, wenn Bewerber im Technologiesektor so rar sind. Außerdem sind sie für alle Beteiligten stress- und mühevoll. Auch nach einer Reihe von Bewerbungsgesprächen mit unterschiedlichen Teammitgliedern gibt es oft keine klare Antwort darüber, wenn man einstellen soll.  Hier kann ein gutes Personalberatungsunternehmen einen echten Mehrwert bieten, denn das Unternehmen kennt den Bewerber bereits und kann so die Anzahl der Bewerbungsgespräche reduzieren.

6. Vermutungen und Daten

Das Bauchgefühl ist ein echter Feind des erfolgreichen Rekrutierungsprozesses, denn der Bauch kann oft täuschen.  Anstatt Vermutungen anzustellen, suchen Sie lieber nach umsetzbaren Daten.

7. Das Zweitbeste ist nicht genug

Uns ist das schon oft untergekommen: ein Unternehmen fokussiert sich auf den Bewerber, den diese für die Stelle als am besten geeignet ansehen, und ignorieren dabei die anderen Bewerber. Sie versuchen den Bewerber für sich zu überzeugen, indem Sie mehr Geld und andere Vorteile versprechen, nur um dann zu sehen, wie der zweitbeste Bewerber zu einem anderen Unternehmen geht und dort mehr Erfolg hat als die Person, die man eingestellt hat.

Die zweitbeste Option kann oft die bessere Wahl sein.

Personalbeschaffung ist in jeder Industrie schwierig, und mit der exponentiellen Zunahme bei der Nachfrage nach qualifizierten Beratern und Programmierern in der Technologiebranche in den letzten Jahren, ist dies in dieser Branche eine noch größere Herausforderung. Vermeiden Sie diese 7 Stolperfallen, und hoffentlich haben Sie dann Erfolg.


Über Oliver Parks

Oliver Parks bietet suchbasierte Personalbeschaffungslösungen für die Technologiebranche und spezialisiert sich dabei vor allem auf die Bereiche ERP, CRM, CMS, ECM und Business Intelligence. Die mehrsprachigen Berater des Unternehmens sind in eng gefassten Segmenten von Nischenmärkten tätig, wodurch sie umfassende Kenntnis über die Menschen und Unternehmen in jeder Technologiebranche besitzen.  Mehr als 100.000 Kandidaten und mehr als 300 Kunden auf der ganzen Welt belegen die Erfolgsgeschichte von Oliver Parks.  Für weitere Informationen senden Sie bitte eine E-Mail an: info@oliverparks.com